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01.01.2023 Kategorie: Gemeinde

Festgottesdienst zur Altarweihe

Die St.Mariae-Jakobi Kirche freut sich über einen neuen, modernen Altar

Am zweiten Advent 2022 begingen wir den Festgottesdienst zur Weihe des neuen Altars in der St. Mariae-Jakobi Kirche. Den Auftrag für diesen neuen Altar, gebaut von Künstler und Konstrukteur Ekkehard Homann, vergab der Kirchenvorstand an St. Mariae-Jakobi.
Nun sind wir jedoch seit Januar 2023 die fusionierte Gemeinde Trinitatis, und an den Besuchern aus den evangelischen Gemeinden von Salzgitter-Bad, Groß Mahner, Gitter und Hohenrode spürte man schon jetzt den Geist der Gemeinschaft unserer fusionierten Trinitatis-Gemeinde; eine schöne Atmosphäre.
Gestaltet wurde der Festgottesdienst von Pfarrer Christoph Berger, der Kirchenvorstandsvorsitzenden Stefanie Kraus, dem Künstler und Erbauer des Altars, Ekkehard Homann, und von unserem Ehrengast, Landesbischof Dr. Christoph Meyns.

Neben vielen geladenen Gästen aus den Gemeinden durften wir, neben Homanns Familie und seinen Freunden, auch unseren Ortsbürgermeister Andreas Triebe willkommen heißen.Der Propsteiposaunenchor, unter der Leitung von Propsteikantorin Pia-Cécile Kühne, schmückte diesen besonderen Gottesdienst musikalisch festlich aus. Pia-Cécile Kühne spielte souverän die Orgel.

In seiner Predigt beleuchtete Dr. Christoph Meyns die Bedeutung eines Altars für das Gemeindeleben: „Der Altar ist der Tisch des Herrn, um den herum sich die Gemeinde versam‐ melt. (…) Kirche ist dort, wo Menschen sich um das Evangelium versammeln. Es begegnet uns in dreierlei Gestalt: in Form des gesprochenen Wortes, in Form der Taufe und in Form des Abendmahls. Deswegen gibt es in jeder christlichen Kirche… mindestens drei Gegenstände: ein Lesepult, ein Taufbecken und einen Altar. (…) 
Nehmen Sie Ihren neuen Altar ernst als Ort, an dem wir uns in besonderer Weise geistlich nähren durch Brot und Kelch. (…) Ein neuer Altar kann … Anlass sein, … vielleicht der Feier des Abendmahls künftig ein größeres Gewicht als bisher (zu) geben.
“ Und der Altar gibt in der Tat durch seine seitlich angebrachten Glasmosaike, die Weinkelch und Brot darstellen, immerwährend den Hinweis hierzu. Der Wein in den Kelchen leuchtet einladend dunkelrot.

Ekkehard Homann bedankte sich in seiner Ansprache bei den vielen Unterstützern, insbesondere bei den Firmen, die hochwertiges Eichenholz und edlen Stahl, trotz Corona-Krise, zuverlässig zur Verfügung stellten. Dies sei keine Selbstverständlichkeit gewesen angesichts des Holz- und Stahldefizites.
Auch unterstrich er die Unterstützung des Kirchenvorstandes an St. Mariae-Jakobi: “Der Kirchenvorstand hat mich in den zwei Jahren der Schaffenszeit durchgehend mit Unterstützung und Vertrauen begleitet. Auch ließ er mir bei der künstlerischen Umsetzung alle Freiheit.“ Ekkehard Homann sprach auch seine Mutter, Ilse Homann, an: “Ohne Dich, liebe Mutter, die Du ein Leben lang Glasmosaike erschufst, wäre ich nicht auf die Idee eines leuchtenden Glasmosaiks in Tiffany-Technik für den Altar gekommen.“ Aber auch viele Freunde Homanns wurden namentlich genannt; sie waren immer mit helfender Hand und unterstützenden Worten an seiner Seite.
Ebenso Pfarrer Johannes Engelmann wurde von Ekkehard Homann dankend angesprochen, habe er doch damals den Impuls für die Erschaffung eines neuen Altars für diese alte Wehrkirche gegeben.

Im Anschluss wurde der mit einem Tuch bedeckte Altar unter der würdigen musikalischen Begleitung des Propsteiposaunenchors (Thomas Rieglers Fanfare) durch Stefanie Kraus und Ekkehard Homann enthüllt. Dr. Christoph Meyns weihte schließlich den Altar mit einem Einweihungsgebet.Der Propsteiposaunenchor spielte dann, gemeinsam mit Pia-Cécile Kühne an der Orgel, den Choral Jesus bleibet meine Freude, aus der Kantate BWV 147 von Johann Sebastian Bach, den sich Ekkehard Homann gewünscht hatte.

Nach diesem sehr gut besuchten Festgottesdienst standen die Gäste um den Altar, im Gespräch, auch mit dem Künstler, vertieft. Eine heitere, offene und lebendige Stimmung erhellte das Kirchenschiff.Die hinteren lilablauen Glastüren wurden zur Erläuterung der Konstruktion auch einmal geöffnet. Und wenn man ganz genau in den Corpus hineinschaut, kann man die Widmung lesen, die Ekkehard Homann dort plazierte: Spiritui Sancto; dem Heiligen Geist gewidmet.
 

Ulrike Schaare-Kringer
Photos: Julia Littmann, Luise Charlotte Kringer, Ulrike Schaare-Kringer

 

Beitrag von TW